Mehrheit der Deutschen stehen dem Teilen gegenüber sehr offen, zeigen Ergebnisse einer Onlinestudie zum Thema „Einfluss der SharEconomy auf Markenwahrnehmung und Markenführung“.
Die Onlinebefragung, welche von der Markenagentur MetaDesign in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen FGM Market Insights veröffentlicht wurde, untersuchte mit über 1000 deutschsprachigen Teilnehmern ab 14 Jahren folgende Fragestellungen: Wie groß ist die Zielgruppe derer, die teilen? Was ist die Hauptmotivation zu teilen und welche Kriterien sind dabei ausschlaggebend? Welchen Marken wird das Potenzial für eigenständige Sharingkonzepte zugesprochen und für welche Branchen und Produkte eignet sich ein Sharingkonzept besonders?
Hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse:
- mehr als 50 % der Befragten unterstützt bereits eine alternative Konsumkultur, und 3/4 stehen dem Teilen offen gegenüber.
- 20 % der Befragten gehören zu den sogenannten “KoKonsumenten” d.h., sie nutzen aktiv Sharingplattformen, um Dinge zu teilen.
- Nachhaltigkeit und werteorientierte Entscheidungen spielen nur eine untergeordnete Rolle beim Sharing. Hauptmotivation, gemeinsam zu konsumieren, zu teilen, zu leihen oder zu tauschen, ist für jeden Zweiten ganz klar die Kostenersparnis.
In Hinblick auf diese Ergebnisse stellt sich mir hier eine Kernfrage: was heißt es genau, eine alternative Konsumkultur zu “unterstützen”? Wie die Diskrepanz zwischen den Personen, die es unterstützen, und denen, die wirklich aktiv diese Plattformen nutzen (50 % vs. 20 %), zeigt, bedeutet unterstützen noch lange nicht, dass Sharing Angebote in der Praxis in Anspruch genommen werden.
“Für Unternehmen stellen Sharingkonzepte keine grundsätzliche Gefahr dar, sondern bieten je nach Branche Chancen, ihre Geschäftsmodelle zu erweitern. Aus dem, was die Marke im Kern ausmacht, ein Sharingangebot zu entwickeln, kann neue Märkte erschließen“, fasst Uli Mayer-Johanssen, Chairwoman of the Executive Board MetaDesign, zusammen.