Eine gemeinschaftliche Petition von deutschen Sharing-Unternehmen fordert pauschal: Teilen ist privat bis 5.000 € Sharing-Einnahmen pro Jahr. Weiterhin regt sie an, den Steuerfreibetrag für Einnahmen durch privates Teilen anzuheben.
Die Nutzung von Sharing Economy Plattformen befindet sich schon lange in einer steuerlichen und rechtlichen Grauzone. Dem will eine gemeinschaftliche Initiative von über 12 deutschen Sharing Economy Plattformen eine Ende setzen: gestern ging auf openpetition.de eine Petition zur Einführung eines Steuerfreibetrags für Einnahmen aus der Sharing Economy live. Die Forderung: bis zu 5 000 € im Jahr sollen Privatpersonen im Jahr durch die Nutzung von Sharing Plattformen wie Peer-to-Peer Carsharing, Mitfahrgelegenheit, Wohnungsvermietung und vielen weiteren steuerfrei verdienen können.
Dadurch soll das gelegentliche Teilen gefördert werden und dem Problem begegnet werden, dass heutzutage das Teilen von Privatbesitz gegen Geld meist als gewerblich eingestuft wird. Dies ist eine Hürde für Nutzer und hält womöglich viele Personen vom Teilen ab, für die das Teilen eine nachhaltigere und effizientere Alternative zum Neukauf von Gütern darstellen könnte.
“Aufruf zum Teilen”!
Die Petition, unter dem Titel “Aufruf zum Teilen! Rechtssicherheit für millionenfach gelebte Sharing-Aktivitäten!” läuft für drei Monate bis zur Zeichnung. Bis dahin möchten die Petitionspartner mindestens 10.000 Unterschriften sammeln, und dieses anschließend zusammen mit einem Brief an die Minister Schäuble und Gabriel schicken.
Damit möchte man politische Entscheidungsträger auffordern, die Entwicklungen der deutschen Sharing Economy ernst zu nehmen und in der laufenden Gesetzgebung zu berücksichtigen. Vereinfachung und Orientierung durch eine klare Wertgrenze und die Anpassung der steuerlichen Freibeträge sind dafür realistische Forderungen.
Warum gerade 5 000 €?
Das ist die gute Frage. Auch wenn dies nur ein Vorschlag der Petitionspartner ist, zeigt diese Beispielrechnung, wie man zu 5 000 € kommt:
Möchtest du den Steuerfreibetrag für die Nutzung von Sharingplattformen unterstützen?
